Triggerpunktbehandlung: Druckmassage bei Schmerzen

Bei der Triggerpunktbehandlung werden verhärtete und schmerzhafte Bereiche in der Muskulatur (Triggerpunkte) durch eine manuelle Druckmassage gelöst und so Schmerzen gelindert.

 

Wie entsteht ein Triggerpunkt?

Ein Triggerpunkt - auch Myogelose genannt - ist als Verhärtung im Muskelgewebe zu ertasten und reagiert bei Druck schmerzhaft. Die Schmerzen können auch in ganz andere Körperregionen ausstrahlen: von der Schulter in den Arm, vom Gesäß ins Bein oder vom Kiefergelenk bis in den Kopf. Die Verbindung ist spürbar, wenn man auf einen Triggerpunkt drückt und plötzlich Schmerzen in einem anderen Körperbereich wahrnimmt.

 

 

Triggerpunkte entstehen durch Bewegungsmangel, Fehlhaltungen oder einseitige Belastungen bei der Arbeit oder in der Freizeit. Zudem können Unfälle oder Verletzungen beim Sport, Erkrankungen wie etwa Arthrose oder auch Stress Auslöser von Triggerpunkten sein.

 

Wann wird die Triggerpunktbehandlung angewendet?

 

 

Bei akuten und chronischen Schmerzen werden sehr häufig Triggerpunkte gefunden. Der klassische Schmerz im Nacken bei Menschen, die viel am Computer arbeiten, wird meistens durch Triggerpunkte ausgelöst.

 

Auch nach einer Verletzung oder einem Bandscheibenvorfall können Verhärtungen in der Muskulatur bestehen bleiben und zur Aufrechterhaltung der Schmerzen beitragen.

 

 

Die Triggerpunkttherapie findet zum Beispiel Anwendung bei:

 

  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen (z.B. Knie, Ellenbogen, Hüfte)
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Taubheitsgefühlen
  • Bewegungseinschränkungen

 

Die Triggerpunktbehandlung kann zwar die Triggerpunkte schnell lösen und Schmerzen lindern, ist aber keine Dauerlösung.

 

Wenn die eigentlichen Ursachen wie Bewegungsmangel, Fehlbelastungen, Grunderkrankungen oder seelische Belastungen nicht beseitigt werden, kehren die Muskelverhärtungen und die Schmerzen schnell wieder.

 

 

Wie läuft eine Triggerpunktbehandlung ab?

Im Röntgenbild sind Triggerpunkte nicht zu erkennen. Sie sind aber gut zu ertasten und zu behandeln, so dass Schmerzen schnell gelindert werden. Die Triggerpunkttherapie ist eine Methode der Physiotherapie.

 

 

Die ertastete Verhärtung in der Muskulatur wird mit einer speziellen Druckmassage, Akupunktur oder der Injektion eines örtlich wirkenden Betäubungsmittels aufgelöst. Die Muskelfasern reagieren auf die gesetzten Reize mit Entspannung. Die Durchblutung der Muskeln wird verbessert und die Schmerzen lassen nach. Der Triggerpunkt wird sozusagen aufgelöst.

 

 

Im Anschluss an die Behandlung erhalten die Patienten eine Anleitung zu Übungen, die sie selbständig zuhause durchführen können.

 

Die Triggerpunkttherapie ist nicht für Menschen geeignet, die blutverdünnende Medikamente einnehmen. Bei ihnen besteht die Gefahr von Einblutungen ins Gewebe.

 

Weitere Informationen zur Triggerpunktbehandlung

Kostenübernahme

In Form der Manuellen Therapie wird die Triggerpunktbehandlung von den Krankenkassen übernommen.

 

Wo finden Sie die Triggerpunktbehandlung?

Im Therapiezentrum Waldheim & Waldhausen in Hannover-Süd wird die Triggerpunktherapie an beiden Standorten angeboten.