Unsere Hände sind unsere wichtigsten Werkzeuge. Greifen, fassen, halten, tasten, deuten, fühlen - es gibt kaum eine Tätigkeit, in die diese einzigartigen Systeme aus Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern nicht involviert sind. Kein anderer Körperteil ist so sensibel, beweglich und gleichzeitig so belastbar. Ihr wahrer Wert erschließt sich uns allerdings meist erst, wenn sie durch Verschleiß, Verletzung oder Erkrankung nicht mehr richtig funktionieren oder jeder Handgriff zur Qual wird.
Ob Funktionseinschränkung oder Schmerzen: Eine Handtherapie kann Ihnen helfen, die physiologische Funktionalität Ihrer Hände zurückzugewinnen bzw. bestmöglich zu erhalten. In unserer Praxis in Waldheim bei Hannover sind Sie dafür an der richtigen Adresse.
Handtherapie ist ein Überbegriff für Therapiemaßnahmen, die der Wiederherstellung, der Verbesserung und dem Erhalt der Handfunktion dienen. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die unter Handerkrankungen oder Handverletzungen leiden, die dem rheumatologischen, neurologischen, orthopädischen oder traumatisch-chirurgischen Bereich zuzuordnen sind.
Im Fokus stehen dabei neben der Schmerzfreiheit vor allem folgende Funktionalitäten:
Handtherapeutische Behandlungen können konservativ sowie prä- oder postoperativ erfolgen. Konservative und postoperative Einsätze sind darauf ausgerichtet, bestehenden Funktionsstörungen entgegenzuwirken. Bei der präoperativen Handtherapie soll die Physiotherapie hingegen helfen, Einschränkungen infolge des chirurgischen Eingriffs zu verhindern oder zumindest gering zu halten.
Ein*e Handtherapeut*in kann bei unterschiedlichsten Dysfunktionen der Hand helfen. Zu den wichtigsten Anwendungsfeldern zählen folgende Indikationen:
Indem sie vorhandene Fähigkeiten stärkt und körperliche Einschränkungen mildert, kann die Handrehabilitation durch Physiotherapie dazu beitragen, die Folgen von Krankheit und Verletzung zu überwinden und die größtmögliche Eigenständigkeit im Alltag zu erreichen. Ist eine fortgeschrittene Abnutzung der Gelenke die Ursache für Schmerzen und Funktionsverlust, kann der/die Handtherapeut*in Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Hände möglichst schmerzarm und schonend bewegen und die noch vorhandene Funktionalität optimal nutzen. Auf diese Weise lässt sich der Gelenkverschleiß oftmals aufhalten oder zumindest verzögern.
Die Techniken der Handtherapie sind ähnlich vielfältig wie die Arten der Funktionseinschränkungen, bei denen sie zur Anwendung kommt. Neben den Strukturen der Hand werden bei der Physiotherapie auch angrenzende Muskeln, Sehnen, Faszien und benachbarte Gelenke einbezogen. Damit Sie maximal von der Behandlung profitieren, führen wir vorab eine ausführliche Befundaufnahme durch und passen die Therapie individuell an Ihre Bedürfnisse und Beschwerden an.
Manualtherapeutische Techniken wie Traktion, Kompression, transversales Gleiten und Zentralisierung der Roll- und Schubbewegung zielen darauf ab, Beeinträchtigungen zu beheben, deren Ursache in einem oder mehreren Gelenken liegt.
Regelmäßige moderate Beanspruchung fördert die Heilung, indem sie die Durchblutung und die Muskelkraft verbessert.
Dabei sollte die Therapie der natürlichen physiologischen Belastung des behandelten Gewebes nachempfunden sein:
Am effektivsten ist die aktive Bewegung, wenn sie regelmäßig und bis zur individuellen Schmerzgrenze durchgeführt wird. Abhängig von den Behandlungszielen können Techniken wie das Trainieren von Greifarten wie Pinzetten-, Spitz- oder Dreipunktgriff, die Arbeit mit Therapieknete oder Finger- und Handübungen wie Fingeropposition, kleine und große Faust oder Handdach Anwendung finden.
Die passive Mobilisation dient dazu, die Gelenkbeweglichkeit zu erhöhen. Diese Methode wird bei der Physiotherapie der Hand häufig in Verbindung mit Bindegewebstechniken eingesetzt, um das anschließende aktive Bewegen zu erleichtern.
Diese Massagetechnik beinhaltet verschiedene Grifftechniken, mit denen Schwellungen und Ödeme reduziert werden können. Angestaute Flüssigkeit wird auf natürliche Weise abtransportiert. Dadurch wird das Gewebe lockerer und die Beweglichkeit verbessert sich.
Vernarbungen können dazu führen, dass das Bindegewebe verhärtet. Durch die gezielte Narbenbehandlung wird es wieder elastischer und geschmeidiger. Schränken Narben die Gelenkbeweglichkeit oder die Gleitfähigkeit von Sehnen ein, kann diese Art der Hand-Therapie das umliegende Gewebe mobilisieren. Typische Therapieverfahren sind Massagen, Dehnübungen sowie die intensive Mobilisation.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten, wenn der Arzt eine ambulante Physiotherapie mit dem Heilmittel Krankengymnastik oder Manuelle Therapie verordnet. In diesem Fall sind lediglich zehn Prozent der Rechnungssumme zuzüglich zehn Euro Rezeptgebühr zu zahlen. Sind Sie von der Zuzahlungspflicht befreit, beispielsweise aufgrund einer chronischen Erkrankung, ist die Therapie für Sie kostenfrei.
Sie haben aufgrund von Handbeschwerden ein Rezept für Physiotherapie von Ihrem Arzt erhalten? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Unsere speziell geschulten Handtherapeut*innen nehmen sich Ihres Problems an und betreuen Sie an unserem Standort in Hannover-Waldheim ganzheitlich und umfassend. Kontaktieren Sie uns gern für weitere Informationen oder eine Terminvereinbarung.