Die Nachbehandlung einer Liposuktion erfolgt im Sinne der KPE. Das bedeutet, dass die Nachbehandlung auf den Säulen der Manuellen Lymphdrainage, der Kompressionstherapie, der Hautpflege, der Bewegungstherapie und dem Selbstmanagement ruht. Um eine effektive Nachbehandlung zu ermöglichen sind folgende Punkte wichtig.

1) Planung

Planen Sie schon vorab Ihre Termine. Wenn Sie den OP- Termin haben, fragen Sie gleich bei der Operateur*in nach ab dem wie vielten Tag post OP Sie mit der Behandlung beginnen können und wie oft pro Woche (in der Regel 3-5x) behandelt werden soll. Dementsprechend vereinbaren Sie die Termine. Die Zeiteinheit beträgt in der Regel 60 Minuten pro Behandlung, aber das sollten Sie vorher mit dem/ der Operatuer*in abklären.

 

2) Rezepte und Verordnungen

Da es sich bei der Liposuktion zumeist um eine Privatleistung handelt ergeben sich besonders für gesetzlich Versichter Patient*innen Herausforderungen. Klären Sie bitte vorab mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin oder ihrem/ ihrer Fachärzt*in ob die Verordnungen für Manuelle Lymphdrainage mit anschließender Kompressionsbandagierung, das notwendige Kompressionsmaterial (Lymphsets) und die flachgesticktrickte maßangefertigte Kompressionsversorgung ausgestellt werden können. Bitte erkundigen Sie sich auch zuvor in der behandelnden Physiotherapie oder Massagepraxis nach den Preisen für Selbstzahler, sollten Sie einzelne Behandlungen selbst bezahlen müssen.

 

3) Kompressionsmaterial

Für eine erfolgreiche Behandlung ist das richtige Kompressionsmaterial entscheidend. Hierfür benötigen Sie ein Lymphset. In den Lymphsets ist, je nach Größe, ausreichend Bandagematerial vorhanden.

Wenn die KPE Phase 1 abgeschlossen ist, wird durch das lymphkompetente Sanitätshaus eine passende Kompressionsversorgung angemessen. Auch hierfür sollten Sie sich vorab schon ein passendes Sanitätshaus suchen. Fragen Sie hierzu Ihre/n behandelnden Arzt oder Ärztin oder Ihre Therapeut*in.